Digitale Bildung: Das Thema ist was für Schüler und Lehrer, aber nix für Erwachsene.
Könnte man fast meinen.
Wenn man den Kongress des Landes NRW #bildungviernull besucht hat. Oder auch sonst.
Dabei befindet sich der durchschnittliche Mensch die längste Zeit seines Lebens nicht im klassischen Ausbildungalter:
- 3 Jahre Kindergarten, 12 Jahre Schule, 5 Jahre Hochschule oder 3 Jahre Berufsausbildung macht summasummarum 20 Jahre Institutionalisiertes Lernen
Und danach?
- 40 Jahre Berufsleben (mit oder gerne auch) ohne Weiterbildung plus 20 Jahre letzter Lebensabschnitt, das macht 60 Jahre, in denen Bildung und Lernen sporadisch, dem Einzelnen überlassen stattfindet.
- 20:60
Überdies ist letztere die Zeitspanne, innerhalb derer sich momentan alle digitalen Immigranten bewegen. Also diejenigen, die nicht mit dem Web und dem Smartphone groß wurden. Die autodidaktisch in dieses Netz gelangten, digitale Kommunikation sich mühsam aneignen müssen und bisweilen damit fremdeln oder gar komplett offline sind. Die Mehrzahl von Menschen also, die sich nicht in den Filterblasen von CeBIT, t3n, Hackatons oder Barcamps bewegen.
Digitale Bildung? Systematisch? Für die Gruppe der Weiterlesen